Nach dem absolut unnötigen Unentschieden unter der Woche in Oberstdorf ging es zum nächsten Auswärtsspiel zur SG Kleinweiler-Wengen. Im Kader gab es einige Veränderungen. König, Heider und Schneider D. fehlten. Dafür kehrten Wagner, Torhüter Kennerknecht und Stauffer zurück. War die Startformation unter der Woche schon die jüngste seit Jahrzehnten beim TSV Dietmannsried, ging der Schnitt beim Spiel in Wengen nochmals nach unten, da die beiden derzeit Dienstältesten Huber und Stauffer angeschlagen nur auf der Bank saßen. Dennoch wollte man mit Einsatz und Leidenschaft Punkte mit nach Hause nehmen.
Und um es vorweg zu nehmen, die junge Mannschaft um Kapitän Alex Lechner machte es in Halbzeit Eins eigentlich ganz gut. Man war die bessere Mannschaft, zwar ohne Glanz oder ein Chancenfeuerwerk, jedoch passte die Zuordnung und die Zweikampfquote. Verdient, dann auch die Führung durch Christian Wagner. Zunächst scheiterte Lengfellner am Torhüter, im Nachsetzen versenkte Wagner den Ball dann im Netz. Die Heimelf agierte harmlos nach Vorne und hatte eigentlich nur eine einzige nennenswerte Offensivaktion. So ging es dann auch mit einem gerechten 1:0 für die Gäste aus Dietmannsried in die Kabinen.
Doch leider gab es im Team von Trainer Weinert einen kompletten Bruch im Spiel nach dem Seitenwechsel. Pässe kamen nicht mehr an und man stand zu weit entfernt vom Gegenspieler. Die Heimelf machte dann auch mehr Druck. Doch die Null stand weiterhin. Leider änderte sich dies in der 70. Spielminute und danach brachen alle Dämme. Innerhalb von nicht einmal 15 Minuten drehten die Gastgeber gegen nun völlig indisponierte Dietmannsrieder das Spiel und erzielten drei Tore. Kurz vor Schluss erzielte der eingewechselte Huber nach einem Foul an den ebenfalls eingewechselten Stauffer noch per Foulelfmeter den Anschlusstreffer. Dieser kam aber zu spät. So fuhr man, trotz erneuter Führung und ordentlicher ersten Halbzeit, mit leeren Händen nach Hause.
Bitter und schlussendlich auch nicht erklärbar dieser Leistungseinbruch nach dem Wechsel. Man war in Halbzeit Eins die bessere Mannschaft und hatte das Geschehen gut im Griff. Nach der Pause passte leider Nichts mehr und das Team zerbrach nach dem Ausgleich vollständig. Ob es an der mangelnden Erfahrung liegt oder was auch immer der Grund heute war, Trainer Weinert muss sein junges Team versuchen wieder aufzubauen. Die nächsten Aufgaben stehen vor der Tür. Am Dienstag im Pokal zu Hause um 18.30 Uhr gegen den Kreisligisten aus Seeg und am Samstag dann das Auswärtsspiel beim FC Wiggensbach 2.